Viele Hartz-IV-Betroffene und viele davon, die möglicherweise zuvor völlig unpolitisch lebten, haben sich politisiert und begreifen die Auseinandersetzungen im Jobcenter – am Tisch ihres Sachbearbeiters – als eine politische. Die wachen Augen während der schlaflosen Nächte nach einer finanziellen Sanktion oder auch nur Sanktionsandrohung haben gelernt, dass Hartz IV kein politisches Unvermögen, sondern politische Absicht ist.
Diesen (Lern-)Prozess wollen wir fördern!
Die Auseinandersetzung mit 'Hartz IV', als ein politisches Instrument der Repression und Drohgebärde gegen alle Menschen begriffen, offenbart die historische und politische Dimension und den Zusammenhang mit den Prinzipien von 'Kapitalismus'.
Diesen (Erkenntnis-)Prozess wollen wir fördern!
Sowohl die Betroffenheit als auch die Schlussfolgerungen aus den genannten Zusammenhängen mit 'Hartz IV' regen dazu an, sich solidarisch zusammen zu schließen, um der Individualisierung bzw. der Ich-Bezogenheit aller sozialen Probleme und Auseinandersetzungen entgegen zu wirken. Damit ergeben sich auch Schnittstellen jenseits der Themen „Erwerbslosigkeit“.
Diesen Prozess wollen wir fördern!
SELBSTorganisierung geht einher mit gelebter, aktiver Solidarität.
Diesen Prozess wollen wir fördern!
SELBSTorganisierung stärkt sowohl die fachliche, als auch die allgemeine Kompetenz, was Lebensqualität erhöhen kann und durch gegenseitige Partizipation auch die eigene Emanzipation.
Diesen Prozess wollen wir fördern!
Die SELBSTvertretung eigener Interessen macht unabhängig und befreit von Stellvertretern.
Diesen Prozess wollen wir fördern!
Das solidarische Miteinander stärkt die strategische Schlagkraft, sich gegen Angriffe wie 'Hartz IV' zur Wehr zu setzen. Darüber hinaus stärkt es die Position, sich allein und/oder als Gruppe in den öffentlichen, politischen Diskurs einzumischen.
Diesen Prozess wollen wir fördern!
Die KEAs e.V. c/o Naturfreundehaus Kapellenstr. 9a 51103 Köln