Bereits im April wurde bekannt, dass die Jobcenter Hartz-IV-Empfänger, die sich krank melden, stärker überprüfen wollen.
Aktuell macht sich nun die Praxis breit, in offiziellen amtlichen Schreiben Krankheitsatteste von Ärzten schon vorbeugend für unzureichend zu erklären. Eine Dienstanweisung der BfA zur Entlarvung vermeintlicher Blaumacher hat die öffentliche Wahrnehmung von Sozialleistungsempfängern ein weiteres Mal in die Richtung vermeintlich fauler und arbeitsunwilliger Leistungserschleicher gerückt.
Nun soll der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) eingeschaltet werden, der die Krankschreibungen prüfen soll.
Lutz Hausstein weist beim Spiegelfechter jedoch darauf hin, in wessen Auftrag die MDK handelt und hält diese Praxis nicht nur für dubios, sondern für einen weiteren Schritt, um die Armen zu entmündigen und zu entrechten.